E-Commerce Marketing Guide 2024

Der Marketingaufbau eines erfolgreichen E-Commerce Unternehmens

Erfolgreich im E-Commerce

Bei erfolgreichen E-Commerce Unternehmen denken wir alle sofort an Firmen wie Amazon, Zalando, About You oder Flaschenpost. Sie alle erwirtschaften Umsätze in 3- bis 5-stelliger Millionenhöhe und sind dadurch ein Vorbild für viele Unternehmer:innen. Doch wie haben sie es geschafft? Wir liefern dir Inspirationen, Denkanstöße und tiefgreifendes Marketingwissen zum Aufbau eines erfolgreichen E-Commerce Unternehmens.

Warum Brand Building so wichtig ist

Es gibt einen fundamentalen Unterschied zwischen dem Aufbau eines E-Commerce Stores und einer E-Commerce Brand. Mit einem Onlineshop kannst du als Unternehmer:in mit dem richtigen Produkt sehr schnelles Geld verdienen. Eine Marke braucht es dafür nicht. Die wird erst wichtig, wenn dein Ziel langfristiger und nachhaltiger Erfolg ist. Eine Brand meint dabei weit mehr als nur deinen Markennamen, dein Logo oder dein Produkt - das alles ist dein Branding. Die Brand selbst ist etwas, das in den Köpfen der Menschen existiert. Sie verkörpert Werte und eine Vision, an die Menschen glauben. Die Brand hebt dein Business ab von den Konkurrenten und macht es einzigartig.

In diesem Blogartikel erwartet dich ein Deep Dive in den Aufbau einer Great Brand.

So viel aber vorab - Ziel beim Brand Building ist der Aufbau einer langfristigen und einprägsamen Beziehung zwischen deiner Brand und deinen Kund:innen. Wichtig dafür sind die 4 Vs:

  • Vision: Was will deine Brand erreichen? Welche Probleme löst dein Produkt?
  • Values: Welche Werte verkörpern den Kern deiner Unternehmenskultur?
  • Voice: Was ist die Persönlichkeit deiner Brand? Wie kommuniziert deine Brand?
  • Visuals: Wie sieht das optische Branding aus? (Corporate Design aus Logo, Farben, Typo etc.)

Wege zur Skalierung deines E-Commerce Unternehmens

Hast du die wesentlichen Schritte des Brand Buildings durchlaufen geht es natürlich darum, dein E-Commerce Business zum Wachsen zu bringen.

Als Online Business nutzt du hierfür vor allem Performance Marketing. Performance Marketing wird an Leistungskennzahlen, sogenannten Key Performance Indicators (KPI) ausgerichtet. Ziel ist es, eine messbare Reaktion oder Transaktion bei Nutzer:innen auszulösen, also zum Beispiel einen Klick auf eine Website oder einen Produktkauf. Performance Marketing ist also datengetriebenes Marketing und bietet durch das detaillierte Tracking von Werbemaßnahmen große Vorteile für das Testing und die Optimierung. Allerdings nur, wenn die Daten auch richtig getracked, verstanden und genutzt werden.

Hier erfährst du alle Grundlagen zum Performance Marketing.

Welche Performance Marketing Channels eignen sich zur Skalierung deines Business in 2024?

Für viele E-Commerce Businesses waren vor allem Facebook Ads bisher einer der wichtigsten E-Commerce Channels. Hier konnte kostengünstig exakt die Zielgruppe targetiert und mit zahlreichen Anzeigenformaten bespielt werden. Das detaillierte Tracking ermöglichte eine exakte Messung der Käufe, die durch einzelne Anzeigen generiert wurden. Diese Zeiten sind leider vorbei. Seit dem iOS 14.5 Update in 2021 kämpfen Marketer:innen mit Datenlücken und fehlerhaften Modellierungen. Performance Marketing auf Facebook & Co. wird immer schwieriger. Wir müssen uns von granularen Messungen verabschieden und stärker die Unternehmensprofitabilität als großes Ganzes betrachten - KPIs wie die Customer Acquistion Costs (CAC), der Marketing Efficiency Ratio (MER) oder der Customer Lifetime Value (CLV) werden seither immer wichtiger, um Budgets weiterhin profitabel einzusetzen und maximal zu skalieren.

Trotz aller Herausforderungen ist Performance Marketing auch weiterhin the way to go für Online Businesses und Meta bleibt für viele dabei die wichtigste Werbeplattform. Im Unterschied zu neueren Plattformen greift Meta für sein Targeting auf einen sehr großen Datenpool aus den vergangenen Jahren vor dem Privacy Update zurück. Es sollte daher in deinen Marketingmaßnahmen auch weiterhin nicht fehlen. Darüber hinaus solltest du dich in Zukunft allerdings breiter aufstellen. Es geht nicht um Fragen wie lieber Facebook Ads oder Google Ads? - Stattdessen hat jeder Channel seine eigene Platzierung und Aufgabe im Sales Funnel, sodass wir unseren Kunden eine holistische Multi-Channel-Strategie empfehlen:

  • Facebook Ads & Instagram Ads: Meta ist durch seinen großen Datenpool weiterhin der Kanal mit dem besten Targeting. Die gestiegenen Werbekosten solltest du durch native UGC Ads ausgleichen. Diese eignen sich ideal, um im Upper Funnel eine Nachfrage zu kreieren.
  • TikTok Ads: TikTok bietet Potenzial, allerdings nicht für jede Zielgruppe. Noch kannst du als First Mover von günstigen Werbekosten und geringer Konkurrenz profitieren. Nutze auch hier performance-optimierte UGC Ads, um neue Zielgruppen für dein Produkt zu begeistern - unsere Erfahrung zeigt, dass diese meist besser funktionieren als TikTok Trends.
  • Google Ads & Bing Ads: Eignen sich vor allem für den Lower Funnel und greifen Nutzer:innen mit konkretem Kaufinteresse ab.
  • Pinterest Ads: Dieser Channel wird weiterhin stark unterschätzt: Auch hier kannst du von geringer Konkurrenz und starkem Kaufinteresse profitieren und gerade für Produkte mit weiblicher Zielgruppe gute Ergebnisse erzielen.
  • E-Mail Marketing: Binde deine Kund:innen langfristig an deine Marke und steigere zudem deine Profitabilität an Marketingtagen wie dem Black Friday durch ein strategisches Zusammenspiel aus E-Mail Marketing und Social Ads.
  • WhatsApp Marketing: Auch dieser Kanal wird bisher unterschätzt - es können hier extrem hohe Open Rates und Click Rates erreicht werden.

Sieh dir hier unsere Guides zu Facebook Ads, TikTok Ads, Pinterest Ads und UGC an.

Verstehe deine Customer Journey

Wir haben oben bereits erwähnt, dass ein Zusammenspiel verschiedener Marketing Channels wichtig ist. Das liegt vor allem daran, dass ein Kauf meistens das Ergebnis von vielen einzelnen Touchpoints ist, die ein:e Kund:in mit deiner Marke hatte.

Die Marketing Channels als Touchpoints innerhalb der Customer Journey

Erfolg im E-Commerce hängt stark davon ab, wie gut du deine Zielgruppe kennst. Welche Probleme und Bedürfnisse haben deine potenziellen Kund:innen? Warum kaufen sie deine Produkte? Was hält sie von einem Kauf ab? Und vor allem: Wie sieht ihre Customer Journey aus? Die Customer Journey beschreibt die Reise, die ein:e potenzielle:r Kund:in durchlebt vom ersten Moment an, in welchem er/sie ein Bewusstsein dafür erlangt, dass er/sie ein Problem hat, bis hin zum Kauf deines Produkts als Problemlöser. Sicherlich kennst du bereits das AIDA-Model, welches die verschiedenen Phasen dieser Journey beschreibt.

Der AIDA Sales Funnel für E-Commerce Unternehmen

Und selbst nach dem Kauf ist die Customer Journey im besten Fall noch nicht zu Ende. Stattdessen sollte das Ziel sein, Kund:innen langfristig an deine Marke zu binden, sodass sie als “Markenbotschafter” durch Empfehlungen neue Kund:innen auf dein Angebot aufmerksam machen.

Die Customer Journey Map für E-Commerce Unternehmen

Ein erfolgreiches E-Commerce Unternehmen deckt durch sein Marketing die gesamte Customer Journey ab. Dabei sind die einzelnen Marketing Channels (wie Social Ads, Search Ads oder Email-Marketing) an unterschiedlichen Stellen dieser Journey platziert, um die potenziellen Kund:innen nach und nach im Funnel weiter nach unten zu leiten. Durch eine holistische Marketingstrategie entsteht eine nahtlose Customer Experience über die verschiedenen Channels hinweg. Das steigert deine Käufe und führt schließlich zu einem starken Unternehmenswachstum.

Falls du mehr dazu erfahren möchtest, wie du eine ganzheitliche Wachstumsstrategie für dein Unternehmen entwickelst, lade dir unbedingt unser Whitepaper herunter.

E-Commerce Marketingerfolg messbar machen

Ein strategisches Marketingkonzept ist wichtig, aber ohne eine fundierte Erfolgsmessung wirst du nie beurteilen können, ob es funktioniert oder nicht. Gerade im E-Commerce sind wir überhäuft mit Daten. Doch welche davon sind die Entscheidenden?

Anhand welcher KPIs solltest du den Erfolg deines E-Commerce Marketings messen?

In unseren Kundencases arbeiten wir vor allem mit diesen Metriken:

Marketing Efficiency Ratio (MER): Der MER ist ein Maß für die Effizienz der Marketingaktivitäten eines Unternehmens. Er wird berechnet, indem die Gesamtkosten für Marketing und Werbung durch den erzielten Umsatz geteilt werden. Ein höherer MER-Wert zeigt an, dass ein Unternehmen in der Lage ist, mit geringeren Kosten einen größeren Umsatz zu generieren. Ein niedrigerer MER-Wert deutet dementsprechend auf ineffiziente Marketingausgaben hin. Der MER dient also als Indikator für die Wirksamkeit und Rentabilität des Marketingansatzes eines Unternehmens. Rechnet man seinen Target-MER (Zielwert für MER) für ein definiertes Profitabilitäts-Ziel aus, kann man die Effizienz gekoppelt an den Profit messen und somit Budgetentscheidungen treffen. In diesem Artikel erklären wir den MER im Detail.

Customer Acquisition Costs (CAC): Der CAC ist eine Metrik, die die Kosten bemisst, die ein Unternehmen aufwenden muss, um eine:n neue:n Kund:in zu gewinnen. Man berechnet diesen, indem man die Marketingausgaben durch die Anzahl der Neukund:innen teilt. Ein niedriger CAC weist auf effiziente Neukundengewinnung hin und ein hoher dementsprechend auf das Gegenteil. Was ein guter CAC-Wert ist, hängt vom Unternehmen und Produkt ab. Daher sollte man seinen Target-CAC (Zielwert für CAC) gekoppelt an ein Profitabilitäts-Ziel berechnen. Mithilfe dieser Target KPI kann man dann seinen Marketingerfolg messen und Budgetentscheidungen treffen.

Customer Lifetime Value (CLV): Der Customer Lifetime Value kalkuliert den Gewinn, der durch eine:n Kund:in während seiner/ihrer gesamten Beziehung zum Unternehmen generiert wird. Zur Berechnung des CLV gibt es keine festgeschriebene Formel. Für E-Com Shops empfehlen wir, die Zahl der Transaktionen mit dem durchschnittlichen Warenkorbwert (AOV) und der Marge zu multiplizieren und das Ergebnis durch die Anzahl der Kund:innen zu dividieren. Je nach Business macht es Sinn, sich den CLV für eine Zeitspanne von 30, 60, 90 und 180 Tagen zu modellieren. Mithilfe des CLV kannst du u.a. einschätzen, wieviel Geld dich eine:n neue:n Kund:in kosten darf. In diesem Artikel erklären wir den CLV im Detail.

Net Promoter Score (NPS): Der Net Promoter Score ist eine Kennzahl, die entwickelt wurde, um die Wahrscheinlichkeit zu messen, mit der Kund:innen ein Unternehmen oder eine Marke an andere weiterempfehlen würden. Auch er ist eine wichtige Kennzahl zur Messung deines E-Com Erfolgs, allerdings ist diese KPI nach dem Kauf angesiedelt. Du kannst mit ihr deine Kundenzufriedenheit und Kundenloyalität messen. Der NPS basiert auf einer einzigen Frage: "Auf einer Skala von 0 bis 10, wie wahrscheinlich ist es, dass Sie unser Unternehmen/unsere Dienstleistung/unsere Produkte einem Freund oder Kollegen weiterempfehlen würden?" Die Befragten werden in drei Kategorien eingeteilt: Promotoren, Passive und Detraktoren. Der NPS gibt dann das Verhältnis der Promotoren (empfehlen proaktiv) zu den Detraktoren (raten proaktiv ab) an. In diesem Artikel erklären wir den NPS im Detail.

Warum nicht ROAS? Durch Datenschutzregulierungen und iOS14 kann man sich nicht zu 100% auf Daten von Dritten (Third Party Data) und eine saubere Attribution verlassen. Daher setzen wir auf diese Metriken, weil sie mit Backend Daten bzw. First Party Data berechnet werden können und somit zu 100% akkurat sind. Das ermöglicht eine genaue Messbarkeit und Steuerung des Budgets.

Wie arbeitest du mit diesen E-Commerce KPIs?

Du hast nun verstanden, warum wir diese KPIs betrachten, wenn es um die Erfolgsmessung im E-Commerce geht, doch wie genau arbeiten wir mit diesen Metriken? Indem wir uns konkrete Ziele setzen und für die einzelnen KPIs Zielwerte bestimmen, bei denen wir wissen, dass das Unternehmen profitabel wirtschaftet, sobald dieser Wert erreicht ist. Konkret sehen solche Ziele zum Beispiel so aus:

Umsatzziel mit MER als Effizienz-Metrik

“Wir wollen dieses Jahr 20 Millionen Euro umsetzen. Im Q1 wollen wir 5 Millionen zu einem MER von 5 umsetzen, in Q2 und Q3 wollen wir 2,5 Millionen zu einem MER von 5 umsetzen und im Q4 wollen wir 10 Millionen umsetzen.”

Wie genau du deinen Zielwert für die einzelnen KPIs bestimmst, erfährst du in unserem Whitepaper zu unserem Growth Strategy Framework.

Liegt unser aktueller MER oberhalb des Ziel-MERs, können wir die Marketingbudgets erhöhen und so die gesetzten Umsatzziele noch übertreffen. Liegen wir unterhalb des Ziel-MERs sollten wir das Budget senken, um nicht unprofitabel Geld zu verbrennen und parallel Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität ergreifen:

So steigerst du die Profitabilität deines E-Commerce Unternehmens

Der Erfolg deines E-Commerce Unternehmens hängt an seiner Profitabilität. Ein hoher Umsatz allein hilft nichts, wenn deine Kosten parallel so hoch sind, dass nichts von den Einnahmen übrig bleibt. Daher ist es immer wichtig, Maßnahmen zur Steigerung deiner Profitabilität umzusetzen. Hier einige Beispiele:

  • Steigere deinen AOV: Der AOV meint deinen durchschnittlichen Warenkorbwert. Lässt ein Kunde bei einem Kauf mehr Geld bei dir, steigt auch deine Profitabilität. Der AOV sollte oberhalb der magischen Grenze von 30-40 € liegen. Zwar ist das nur ein Richtwert und kann von Marke zu Marke und Produkt zu Produkt variieren, doch in vielen Fällen ist dieser Wert sehr akkurat und genau der Punkt, an dem auch nach allen Fixkosten noch genügend Ertrag übrig bleibt. Das liegt letztlich daran, dass variable Kosten geringer zum Umsatz skalieren, als die Erträge. Also der Kostenanstieg nimmt mit steigendem AOV ab und es bleibt mehr Profit übrig. Um den AOV zu steigern kannst du verschiedene Taktiken ausprobieren, z.B. Bundles schnüren oder eine Versandkosten-Freigrenze einrichten
  • Steigere deine Conversionrate: Mit deinen Marketingmaßnahmen schickst du Besucher:innen in deinen Shop. Wenn du es schaffst, dass von diesen Besucher:innen mehr Personen zu Käufer:innen werden, steigert das auch deine Profitabilität. Maßnahmen könnten hier zum Beispiel die Conversion-Optimierung deiner Landingpage sein, zum Beispiel durch Social Proof, aber auch generell die Abstimmung deiner Landingpage auf deine Social Ads für eine nahtlose Customer Experience.
  • Verbessere deine Zielgruppenansprache: Natürlich wirkt sich auch die Effektivität deiner Performance Ads auf deine Profitabilität aus. Auf den meisten Channels bezahlst du für Impressionen. Schaffst du es also, mit deinen Anzeigen die Aufmerksamkeit von mehr User:innen einzufangen, ihr Interesse zu wecken und sie zum Klicken zu animieren, steigert auch das deine Profitabilität. Teste unbedingt UGC Ads, um die Pain Points deiner Zielgruppe noch besser anzusprechen und versuche die Storyline deiner Ads durch strategische Testings immer mehr zu optimieren.
  • Steigere deinen Customer Lifetime Value: Neukund:innen sind die teuersten Kund:innen. Versuche daher bereits bestehende Kund:innen an deine Marke zu binden und sie immer wieder zu Käufen zu animieren. Das steigert den Wert, den ein einzelner Kunde für deine Brand bringt und erhöht so deine Profitabilität. Effektive Marketingmaßnahmen sind hier vor allem E-Mail Kampagnen. Aber auch Retargeting über Social Ads kann helfen.

Das Q4 im E-Commerce: Chancen und Risiken

Viele E-Commerce Shops generieren ihren Hauptumsatz im Q4, da hier sowohl wichtige Marketingtage wie der Black Friday, aber auch die Geschenkesaison für Weihnachten stattfinden. An sich spricht nichts dagegen, das Maximum aus dem Q4 herauszuholen, allerdings birgt ein zu starker Fokus auf das Q4 das Risiko, dass die Umsätze im restlichen Jahr stark einbrechen. Eine Gefahr für deinen Chash Flow. Deine Marketingstrategie sollte daher eher die 4-Peaks-Theory anstreben. Nach dieser wird versucht, vier Umsatzpeaks über das Jahr verteilt zu kreieren, sodass sich diese gegenseitig befruchten, deinen Cash Flow hochhalten und dein Umsatzwachstum vorantreiben.

Marketing Kalender anhand der 4-Peaks-Theory

Wie du das schaffst? Indem du zum Beispiel auch andere Marketingtage, die zu deiner Brand passen, für Aktionen nutzt. Wie wäre es zum Beispiel mit Muttertag oder Ostern? Außerdem kannst du natürlich auch deine ganz eigenen Anlässe schaffen, durch Produkt Launches oder individuelle Aktionstage.

Trotz der vier Peaks bleiben der Black Friday und die Geschenkesaison wahrscheinlich die stärksten Umsatztreiber für dein E-Com Business.

Damit du hierfür gut aufgestellt bist und alle Chancen nutzt, haben wir hier einen kompletten Guide zum Q4 im E-Commerce für dich.

Außerdem teilen wir hier unsere Top BFCM Learnings mit dir, die dir helfen, dein maximales Potenzial auszuschöpfen:

  1. Meta stays at the top: TikTok Ads sind immer stärker im Kommen und bekommen mehr und mehr Anteile am Paid Social Budget. Aber die Black Week läuft bisher in allen Accounts über Facebook Ads und Instagram Ads deutlich besser als auf TikTok.
  2. Early Lead Gen pays off: Im Vorfeld Lead Gen für die Black Week zu betrieben, zahlt sich jedes Mal aus. Dabei solltest du nicht nur Lead Gen über Email umsetzen, sondern auch über Whatsapp Newsletter. Early Access oder exklusive Angebote funktionieren als Sign Up Incentives besonders gut (nicht nur gemessen an der Sign Up Rate, sondern auch an der Email Kampagnen Performance).
  3. Winners think holistic & long-term: In der Black Week erreichen vor allem jene Brands starke Performance, die über das ganze Jahr strategisch klug gearbeitet haben. Denn die Black Week beginnt bereits im Januar. Was das bedeutet? Wer über das gesamte Jahr Kund:innen gewinnt und diese bindet, kann mit CRM-Maßnahmen in der Black Week sehr starke Ergebnisse erreichen. Dabei muss holistisch gedacht werden, um die Verbindung aus Customer Acquisition und Customer Retention gut miteinander zu verzahnen. Wer über das gesamte Jahr strategisch testet, kann die gesammelten Learnings in der Black Week anwenden und damit die Performance hebeln. Außerdem betreibt man durch all die Tests auch Audience Building über das gesamte Jahr - diese Audiences kann man ebenfalls sehr gut für die Black Week nutzen.
  4. Don't put all your eggs in one basket‍: Setze nicht alle Karten auf den Black Friday oder das BFCM Wochenende, sondern verteile den Ad Spend und damit auch die Performance. Das heißt, spiele bereits zu Beginn der Black Week starke Angebote aus und allokiere darauf auch ordentlich Budget. Du kannst die Black Week auch schon am Freitag oder am Wochenende vor der Black Week starten, sodass die Black Week 9-11 Tage lang ist (eingerechnet Cyber Monday). So bist du nicht auf einen einzigen Tag angewiesen und umgehst die sehr hohen CPMs. Außerdem kannst du innerhalb der Woche auch noch kleinere Optimierungen an den Kampagnen vornehmen.
  5. Preparation is key: Wir starten bereits im Sommer mit den Vorbereitungen für die Black Week. Content sourcen, Angebote und Ansprachen kreieren und testen, Lead-Generations-Kampagnen vorbereiten und ausspielen, etc. Das steigert die Performance und senkt den Stress im Team.
  6. Automated Rules can be helpful: ‍Vor allem in Ad Accounts mit komplexer Struktur können automatisierte Regeln im Ads Manager Effizienz bringen. Mit diesen kann man zum Beispiel Budget automatisch basierend auf festgelegten KPIs erhöhen oder senken oder auch Ads komplett ausschalten lassen. Dadurch wird Budget effizient allokiert und die Performance Marketer:innen können ihre Zeit noch effizienter einsetzen.
  7. Statics are on fire‍: Es ist kein Geheimnis, dass wir auf UGC und generell auf Video Content setzen. Wir können in unseren Daten ganz klar erkennen, dass diese für stärkere Performance sorgen. In der Black Week zeichnet sich aber jedes Jahr dasselbe Bild ab. Statics, also Bilder Ads, performen viel stärker als im restlichen Jahr und in Teilen sogar stärker als Video Ads. Der Grund ist dafür ganz simpel und heißt: KISS. KISS steht für Keep it simple stupid. Und genau das ist gefragt in der Black Week: Leicht verständliche Bilder, die den Rabatt deutlich in den Mittelpunkt rücken. In der BFCM Zeit sind User:innen aktiv auf Angebotssuche und werden zusätzlich von allen Seiten damit überflutet, daher muss dein Angebot rausstechen und sofort verständlich sein.

Performance Marketing inhouse oder mit Agentur?

Performance Marketing ist enorm wichtig für den Erfolg deines E-Com Businesses. Möchtest du hier die nächsten Schritte gehen? Dann bleibt die Frage: Setzt du Performance Marketing besser inhouse oder in Zusammenarbeit mit einer Agentur um? Wir haben hier die Vor- und Nachteile beider Wege für dich gegenüber gestellt.

Welche aktuellen Herausforderungen beschäftigen E-Commerce Businesses?

Seit 2020 kämpfen E-Commerce Business mit vielen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie, den Ukraine-Krieg, Inflation, steigende Zinsen, die China-Krise oder die Rezession. Deutschland steckt in einer wirtschaftlichen Krise. Unternehmen und Bevölkerung haben mit hohen Kosten zu kämpfen und die Kauflaune vieler Menschen ist gedämpft.

Was sind Lösungsansätze?

  • Statt steigende Kosten direkt an Kund:innen weiterzugeben empfehlen wir, zu versuchen den AOV zu erhöhen, um den steigenden CAC, Logistik- und Einkaufskosten entgegenzuwirken.
  • Transparente und ehrliche Kommunikation mit Kund:innen - Wenn es schwer ist oder werden sollte, nutzt eure Bestandskund:innen, kommuniziert wie ihr denkt und fühlt und in welcher Gefühlslage ihr seid - Baut auf Solidarität und verkauft über Emotionen.
  • Setzt verstärkt auf CRM-Work - Versucht aus euren Bestandskund:innen besonders günstig Sales zu generieren und nutzt dafür nicht nur Email-Marketing sondern alle Kanäle auf denen ihr mit Kund:innen kommuniziert.
  • Setzt weiterhin auf Performance Marketing als direct-response Absatzkanal, auch wenn es teurer geworden ist. - Paid Advertising ist unter dem Strich nach wie vor für dein Online Geschäft einer der effektivsten und skalierbarsten Awareness und auch Conversion-Kanäle.
  • Evergreen Tipp: Pusht euer UGC-Game - Weiterhin wird eine hohe Creative-Quantität und vor allem nativer Content einer der wesentlichsten Faktoren für euer Performance Marketing sein. UGC ist in der Produktion sehr günstig, wenn du es richtig machst.
  • Baue keine neuen langfristen Kostenblöcke auf - Ist jede Langzeit-Investition jetzt notwendig? Kontrolliere deine Bank und überlege, welche Kosten du hast, die aber gar nicht zu Umsatz oder Value führen. Oft gibt es viele kleine Kostenpunkte, die man nicht mehr auf dem Schirm hatte, als es einem noch „egal“ war. Aber: Kapazitäten, die zurückgefahren werden, brauchst du mittelfristig wieder - deshalb würden wir an deiner Stelle, keine Panik-Reduktionen oder -Streichungen vornehmen.

Sieh dir weiter oben unsere Tipps zur Steigerung deiner Profitabilität an.

Du willst mit deinem E-Com Unternehmen den nächsten Schritt gehen?

Als E-Commerce Marketing Agentur erreichen wir messbare Erfolge für dich.

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Erfolgreich im E-Commerce

Bei erfolgreichen E-Commerce Unternehmen denken wir alle sofort an Firmen wie Amazon, Zalando, About You oder Flaschenpost. Sie alle erwirtschaften Umsätze in 3- bis 5-stelliger Millionenhöhe und sind dadurch ein Vorbild für viele Unternehmer:innen. Doch wie haben sie es geschafft? Wir liefern dir Inspirationen, Denkanstöße und tiefgreifendes Wissen zum Aufbau eines erfolgreichen E-Commerce Unternehmens.

Warum Brand Building so wichtig ist

Es gibt einen fundamentalen Unterschied zwischen dem Aufbau eines E-Commerce Stores und einer E-Commerce Brand. Mit einem Onlineshop kannst du als Unternehmer:in mit dem richtigen Produkt sehr schnelles Geld verdienen. Eine Marke braucht es dafür nicht. Die wird erst wichtig, wenn dein Ziel langfristiger und nachhaltiger Erfolg ist. Eine Brand meint dabei weit mehr als nur deinen Markennamen, dein Logo oder dein Produkt - das alles ist dein Branding. Die Brand selbst ist etwas, das in den Köpfen der Menschen existiert. Sie verkörpert Werte und eine Vision, an die Menschen glauben. Die Brand hebt dein Business ab von den Konkurrenten und macht es einzigartig.

In diesem Blogartikel erwartet dich ein Deep Dive in den Aufbau einer Great Brand.

So viel aber vorab - Ziel beim Brand Building ist der Aufbau einer langfristigen und einprägsamen Beziehung zwischen deiner Brand und deinen Kund:innen. Wichtig dafür sind die 4 Vs:

  • Vision: Was will deine Brand erreichen? Welche Probleme löst dein Produkt?
  • Values: Welche Werte verkörpern den Kern deiner Unternehmenskultur?
  • Voice: Was ist die Persönlichkeit deiner Brand? Wie kommuniziert deine Brand?
  • Visuals: Wie sieht das optische Branding aus? (Corporate Design aus Logo, Farben, Typo etc.)
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Wege zur Skalierung deines E-Commerce Unternehmens

Hast du die wesentlichen Schritte des Brand Buildings durchlaufen geht es natürlich darum, dein E-Commerce Business zum Wachsen zu bringen.

Erfahre in unserem Podcast von DTC-Experte Moritz Blees, was DTC-Brands erfolgreich macht.

Als Online Business nutzt du hierfür vor allem Performance Marketing. Performance Marketing wird an Leistungskennzahlen, sogenannten Key Performance Indicators (KPI) ausgerichtet. Ziel ist es, eine messbare Reaktion oder Transaktion bei Nutzer:innen auszulösen, also zum Beispiel einen Klick auf eine Website oder einen Produktkauf. Performance Marketing ist also datengetriebenes Marketing und bietet durch das detaillierte Tracking von Werbemaßnahmen große Vorteile für das Testing und die Optimierung. Allerdings nur, wenn die Daten auch richtig getracked, verstanden und genutzt werden. In dieser Episode unseres Digital Commerce Talk Podcasts sprechen die Datenexperten Maximilian Rast und Benjamin Uhlmann über hilfreiche Data Tools und den richtigen Umgang mit Daten im E-Commerce.

Hier erfährst du alle Grundlagen zum Performance Marketing.

Welche Performance Marketing Channels eignen sich zur Skalierung deines Business in 2022?

Für viele E-Commerce Businesses waren vor allem Facebook Ads bisher einer der wichtigsten E-Commerce Channels. Hier konnte kostengünstig exakt die Zielgruppe targetiert und mit zahlreichen Anzeigenformaten bespielt werden. Das detaillierte Tracking ermöglichte eine exakte Messung der Käufe, die durch einzelne Anzeigen generiert wurden. Diese Zeiten sind leider vorbei. Seit dem iOS 14.5 Update in 2021 kämpfen Marketer:innen mit Datenlücken und fehlerhaften Modellierungen. Performance Marketing auf Facebook & Co. wird immer schwieriger. Wir müssen uns von granularen Messungen verabschieden und stärker die Unternehmensprofitabilität als großes Ganzes betrachten - KPIs wie der Customer Lifetime Value oder die Marketing Efficiency Ratio werden in 2022 immer wichtiger, um Budgets weiterhin profitabel einzusetzen und maximal zu skalieren.

Trotz aller Herausforderungen ist Performance Marketing auch weiterhin the way to go für Online Businesses und Meta bleibt für viele dabei die wichtigste Werbeplattform. Im Unterschied zu neueren Plattformen greift Meta für sein Targeting auf einen sehr großen Datenpool aus den vergangenen Jahren vor dem Privacy Update zurück. Es sollte daher in deinen Marketingmaßnahmen auch weiterhin nicht fehlen. Darüber hinaus solltest du dich in Zukunft allerdings breiter aufstellen: Wir empfehlen unseren Kunden eine holistische Multi-Channel-Strategie:

  • Facebook & Instagram Ads: Meta ist durch seinen großen Datenpool weiterhin der Kanal mit dem besten Targeting. Die gestiegenen Werbekosten solltest du durch native UGC Ads ausgleichen.
  • TikTok Ads: TikTok ist die Zukunft. Noch kannst du als First Mover von günstigen Werbekosten und geringer Konkurrenz profitieren.
  • Google Ads: Eignet sich vor allem für den Lower Funnel und greift Nutzer:innen mit konkretem Kaufinteresse ab.
  • Pinterest Ads: Dieser Channel wird stark unterschätzt: Auch hier kannst du als First Mover profitieren und gerade für Produkte mit weiblicher Zielgruppe einen hohen ROAS erzielen.
  • E-Mail Marketing: Binde einerseits deine Kund:innen langfristig an deine Marke und steigere andererseits deine Profitabilität an Marketingtagen wie dem Black Friday durch ein strategisches Zusammenspiel aus E-Mail Marketing und Social Ads.
  • WhatsApp Marketing: Auch dieser Kanal wird bisher unterschätzt - es können hier extrem hohe Open Rates und Click Rates erreicht werden.

Sieh dir unbedingt unseren TikTok Ads Guide und unseren Facebook Ads Guide an.

#6 - Stefan Wolk - Wie Fielmann Offline und Online Experience zusammenbringt
#5 - Maximilian Rast & Benjamin Uhlmann - Warum Daten im E-Commerce falsch verstanden werden
#4 - DTC-Experte Moritz Blees - Was macht DTC Brands erfolgreich?
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Welche Herausforderungen beschäftigen E-Commerce Businesses in 2022?

Seit 2020 kämpfen E-Commerce Business mit vielen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie, den Ukraine-Krieg, Inflation, steigende Zinsen oder die China-Krise.

Sieh dir hier unsere ausführliche Einschätzung zur E-Commerce Krise an.

Was sind jetzt Lösungsansätze?

  • Statt steigende Kosten direkt an Kunden weiterzugeben empfehlen wir, zu versuchen den AOV zu erhöhen, um den steigenden CAC, Logistik- und Einkaufskosten entgegenzuwirken.
  • Transparente und ehrliche Kommunikation mit Kunden - Wenn es schwer ist oder werden sollte, nutzt eure Bestandskund:innen, kommuniziert wie ihr denkt und fühlt und in welcher Gefühlslage ihr seid - Baut auf Solidarität und verkauft über Emotionen.
  • Setzt verstärkt auf CRM-Work - Versucht aus euren Bestandskunden besonders günstig Sales zu generieren und nutzt dafür nicht nur Email-Marketing sondern alle Kanäle auf denen ihr mit Kund:innen kommuniziert.
  • Setzt weiterhin auf Performance Marketing als direct-response Absatzkanal, auch wenn es teurer geworden ist. - Paid Advertising ist unter dem Strich nach wie vor für dein Online Geschäft einer der effektivsten und skalierbarsten Awareness und auch Conversion-Kanäle. Wenn du noch nicht auf TikTok bist, solltest du es jetzt machen.
  • Evergreen Tipp: Pusht euer UGC-Game - Weiterhin wird eine hohe Creative-Quantität und vor allem nativer Content einer der wesentlichsten Faktoren für euer Performance Marketing sein. UGC ist in der Produktion sehr günstig, wenn du es richtig machst.
  • Baue keine neuen langfristen Kostenblöcke auf - Ist jede Langzeit-Investition jetzt notwendig? Kontrolliere deine Bank und überlege, welche Kosten du hast, die aber gar nicht zu Umsatz oder Value führen. Oft gibt es viele kleine Kostenpunkte, die man nicht mehr auf dem Schirm hatte, als es einem noch „egal“ war. Aber: Kapazitäten, die zurückgefahren werden, brauchst du mittelfristig wieder - deshalb würden wir an deiner Stelle, keine Panik-Reduktionen oder -Streichungen vornehmen.

Erfahre hier, wie du deinen AOV steigern kannst, um profitabler zu werden.

Hoffnungsmacher für den aktuellen Zeitpunkt:

  • Von den größten Commerce-Herausforderungen können sich möglicherweise bis zum Ende des Jahres zwei Große lösen: Dass die Lieferkettenprobleme sich lösen und Energiekosten sinken ist nicht unwahrscheinlich im Hinblick darauf, dass China nicht bis zum Ende des Jahres im Lockdown bleiben wird und dass der Ukraine-Konfilkt sich zum Ende des Jahres lösen kann.
  • Kein „Vergleiche-Ziehen“ mit Vorjahres Werten - Wachstumskurven normalisieren sich jetzt. Es wird mehr geprüft, welche Geschäftsmodelle nachhaltig funktionieren oder nicht. Bei steigender Inflation und steigenden Preisen haben Leute weniger Geld zum Ausgeben. Gemäß dem „Consumer confidence index“ (Sind Sie zuversichtlich auf ihre finanzielle Situation in der Zukunft?“) sank der Wert von -8 auf -12 Punkte. Nur weil Umsätze sinken, heißt es nicht, dass dein Modell nicht aufgehen kann.
  • Auch wenn VC Money schwerer zu bekommen wird: Starke VCs werden auch weiter in starke Unternehmen investieren. Es passiert ab jetzt nur wieder auf realistischeren Erwartungen und Bewertungen.

Erhalte hier einen Überblick zu positiven Einflussfaktoren für den E-Commerce.

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